Comicautor Hannes Klesse hat seine eigene Comicserie, in Eigenregie, herausgebracht. In Zusammenarbeit mit dem Independent Comic-Verlag THENTEXTART als Publisher. Als autodidaktischer Zeichner und Autor ist er komplett verantwortlich für den Inhalt.
Worum geht es in Starchild?
Fernab der Mega-Metropole Global City, lebt Starchild mit seiner großen Liebe Neyla, einem übernatürlich begabtem Menschen, im Wald und ist glücklich. Doch eine Nacht verändert alles und so müssen Sie sich zurück nach Global City begeben.
Starchild ist eine fortlaufende Urban-Fantasy-Serie aus Deutschland im typischen US-Format, die sich mit den ökonomischen und ökologischen Fragestellungen der Zukunft auseinandersetzt – verpackt im Gewand eines Action-Dramas. Hauptverantwortlicher ist Hannes Klesse, der mit Starchild sein Erstlingswerk präsentiert.
Der erste Story Arc (Teil 1-4)
Alle vier Teile wurden über Crowdfunding auf Kickstarter finanziert und kosteten pro Ausgabe 5 Euro. Zusammen ergeben sie den ersten Story Arc, also den ersten Abschnitt, der Comic-Reihe.
Alle Ausgaben der Science-Fiction-Comic-Reihe sind im US-Comic-Format, haben 24 Seiten mit Softcover-Umschlag und sind auf glänzendem Papier farbig gedruckt.
Der Comicstil ist gewöhnungsbedürftig, aber die Geschmäcker sind natürlich verschiedenen. Für mich sieht es eher nach einem gerenderten 3D-Film aus, aber es ist wohl passend für die Szenerie. Mit den Dialogen bin ich anfangs gar nicht warm geworden. „Die Sternschnuppe leuchtet ganz schön lange? Mir egal es ist schon spät geworden, wird langsam Zeit zu … Essen?“ Das ist schon einer der längeren Dialoge, die sonst immer sehr kurz sind und teilweise holprig zu lesen. Es gibt in der Tat so wenig zu lesen, dass man leider viel zu schnell durch ist. Das ist leider das Kernproblem der Comicreihe. Besonders bei Teil 1 war ich wenigen Minuten durch und fragte mich, worum es eigentlich nochmal genau ging und ob das schon alles war? Mit den weiteren Teilen wurde ich etwas wärmer mit der Serie.
Fazit
Starchild (#1 bis #4) ist ein Sci-Fi-Comic von Hannes Klesse in Eigenregie. Großen Respekt dafür! Wie immer sind die Geschmäcker verschieden, aber mir sind die Comics vor allen Dingen zu kurz. Ich werde mit den Dialogen zudem einfach nicht warm. Der Zeichenstil ist sehr kantig, meist düster – bis auf Teil 2, mein Favorit – und sehr stählern. Schaut euch am besten die Leseproben auf der Verlagsseite von THENEXTART an, ob die Comicreihe euer Stil ist. Teil 5 ist übrigens gerade auf Kickstarter finanziert worden.
Falls verfügbar ist Starchild auch bei Amazon.de erhältlich.