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Avengers: No Surrender – Rezension

Inhalt: Die Erde wurde gestohlen! Alles scheint im Chaos zu versinken, der Himmel brennt und kosmische Objekte schlagen auf die Erdoberfläche ein. Nun liegt es an den derzeit vier Teams der Avengers, sich zusammenzuraufen und eine Phalanx gegen übermächtige Kräfte zu bilden, welche unseren Planeten als „Spielbrett“ für einen kosmischen Wettbewerb missbrauchen.

Puh, über – 360 – Seiten umfasst das vorliegende US-Paperback, das ich in den vergangenen zwei Wochen nach und nach durchgelesen habe. Das Avengers-Crossover „No Surrender“ enthält dabei -16- US Ausgaben (Avengers #675-690 aus dem Jahre 2016), die seinerzeit im Wochenrhythmus erschienen sind.

Vor allem das Cover der Ausgabe #676 hatte es mir angetan und zur Kaufentscheidung beigetragen. Einfach genial! Wer kann da schon wiederstehen: Der Blick aus den Augen eines Comicsammlers! Er hält seine Ausgabe von Avengers #1 in den Händen und betrachtet das Cover, während seine Comicboxen auf dem Fußboden verstreut liegen …

Ich habe den Kauf übrigens nicht bereut. Ich muss sogar gestehen, dass „No Surrender“ für mich die wohl beste moderne Avengers Story ist, die ich seit einer gefühlten Ewigkeit gelesen habe. Das liegt auf der einen Seite an der hervorragenden Grundidee und der stimmigen Art des Erzählens durch Marc Waid, der ein ausgewogenes Verhältnis aus Action, Spannung, Charakterzeichnung, Tiefe und ruhigen Momenten gefunden hat, dabei auch die Gedanken und inneren Antriebe der Teammitglieder nicht aus den Augen verloren hat. Auf der anderen Seite spricht diese Geschichte diejenigen Leser an, welche die Heldentruppe schon seit ihren Anfangstagen begleiten, da bis in die Anfangszeit der Gruppe zurückgegangen wird und außerdem das Wesen, bzw. die Grundidee der Avengers behandelt wird. Für diese Leserschaft – hierzu zähle ich auch mich – hält „No Surrender“ durchaus so einige Gänsehautmomente bereit.

Fazit

Die Story ist in Deutschland unter dem Titel „Legacy – Der letzte Kampf“ erschienen, wobei vom Panini Verlag das obige Retrocover für die limitierte HC – Ausgabe gewählt wurde. Die Textboxen und Sprechblasen des Covers von US-Avengers #1 wurden dabei in die deutsche Sprache übersetzt. Schade, dass (wohl aus rechtlichen Gründen, vielleicht auch wegen des Aufwands, eventuell auch nur deshalb, weil einfach keiner auf die Idee dafür gekommen ist) in das deutsche Cover nicht das Heft Ruhmreiche Rächer #1 aus dem Williams Verlag grafisch einmontiert wurde. Man stelle sich vor, der unbekannte Sammler wurde eben jedes Williams Rächer #1 in den Händen halten.
In diesem Fall hätte sogar ich die satten 50 Euro für die limitierte deutsche HC-Luxusedition von Panini hingeblättert!

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