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Fatale – Rezension

Fatale - Schreiber und LeserMax Cabanes/Jean-Patrick Manchette/Doug Headline

Sie hat viele Namen und ändert ständig ihr Aussehen, bleibt aber immer genauso sexy wie tödlich. Nachdem sie unter dem Namen Aimée in ein kleines Hotelzimmer in der Küstenstadt Oléville abgestiegen ist, wird die junge, attraktive Dame schnell ein fester Bestandteil der besseren Gesellschaft der Stadt. Dort beginnt sie ihr Netz aus Täuschungen und Intrigen zu spinnen. Klug und gezielt setzt sie ihre Talente und ihr Aussehen ein, um am Ende eine Spur voller Blut in der Kleinstadt zu hinterlassen.

Die gut 140-seitige Graphic Novel ist neben „Blutprinzessin“ die zweite von Schreiber und Leser veröffentlichte Comic-Adaption eines Thrillers des französischen Bestsellerautors Jean-Patrick Manchette. In wie fern dem Inhalt des Romans gerecht geworden ist, mag ich nicht zu beurteilen, doch blieb mir die Motivation des Handeln und die Hintergründe der geheimnisvollen Aimée zu sehr im Verborgenen. Schließlich ist ihre Arbeit als eiskalte Killerin kein Job wie der einer Tankstellenaushilfe, und die Anzahl ihrer Opfer bleibt beileibe nicht auf nur eines beschränkt. Spannend ist die sehr geradlinig erzählte Geschichte aber – trotz einiger Längen – dann doch, vor allem der Showdown im schmuddeligen Fischerhafen ist durchaus dramatisch.

Zeichnerisch ist – wie schon „Blutprinzessin“ – ein großer Wurf gelungen, Max Cabanes fängt das Flair und das Lebensgefühl der frühen 70er Jahre optimal mit seinem beherzten franco-belgischen Strich und einer feinen Kolorierung ein.

Verlag: Schreiber & Leser
ISBN: 978-3943808551

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