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Festival und Messe rund um spielerische Digitalkultur und Spaß an Technik

make bended logoRhein-Main (BR/MRM) — Am letzten Mai-Wochenende feiern zwei Veranstaltungen gleichzeitig die spielerische Digitalkultur und den Spaß an Technik im Isenburger Schloss der HfG Offenbach: Das Festival Bended Realities widmet sich mit Workshops, Talks und Konzerten dem Thema “Spirit in the Skynet”. Dabei geht es um die Verbindung zwischen Technologie und Gehirn.

Gleichzeitig findet nebenan die Bastler-Messe www.make-rhein-main.de (Programm) statt, wo sich die kreativen Nerds und Projekte der Region Rhein-Main-(Neckar) treffen.

Auf der Maker-Messe gibt es neben den Retro-Rechnern des Digital Retro Parks jede Menge Selbstgemachtes zu entdecken. Es wird gelötet und in 3D gedruckt. Es gibt veganes Leder (aus Kombucha-Pilzen) und selbstgebaute Elektrofahrräder. Am Stand des schwarmfinanzierten Kartenspiels “Rhetorischen Quartett” wird erklärt, mit welchen sprachlichen Kniffen Politik arbeitet. Mit dem Hacklace – einem tragbaren Schmuckstück mit blinkenden LEDs – ist ein Projekt vertreten, das sich prima für den Einstieg ins Microcontroller-Basteln eignet. Wer tiefer in das Thema einsteigen will, kann sich unter anderem dem Stand vom CBoden zuwenden, wo Mikrocontrollerboard Arduino vorgestellt wird, das als Basis für viele verschiedene Elektronik-Bastelprojekte dient.

Parallel gibt es im Bended-Realities-Saal nebenan ein Filmprogramm und Vorträge. Mit dabei sind unter anderem Enno Park vom Cyborgs e.V. und die Journalistin und Politologin Antje Schrupp, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Cyborgkultur beschäftigen. Kulturwissenschaftlerin Verena Kuni spricht über Mindmachines und elektronische Esoterik. Bastian Greshake, Gründer der offenen Gendatenbank OpenSNP, erläutert Chancen und Risiken der Veröffentlichung des eigenen Genoms.

Wie immer bieten beide Veranstaltungen Gelegenheiten zum Mitmachen. Wer zum Beispiel eine Virtual-Reality-Brille ausprobieren möchte, ist hier richtig. Spannend verspricht das Experiment von Flora Könemann zu werden: Ob ihre Schreibmaschine allein mit Gehirnströmen gesteuert werden kann, wird sich im Lauf der Veranstaltung zeigen. Und wer eine Visualisierung der eigenen Gehirntätigkeit sehen möchte, kann sich vertrauensvoll in die Hände von Metamind begeben, der sein offenes Brain-Computer-Interface zum Testen mitbringen wird.

Das musikalische Rahmenprogramm spielt sich teilweise im Isenburger Schloss ab – mit Radio Caroline und Heiko Plank. Am Freitag- und Samstagabend verlagert sich die Party ans nahe gelegene Mainufer, wo elektronische Klänge – Chiptunes, Circuit Bending und Ähnliches – den Waggon am Kulturgleis ordentlich zum Wackeln bringen werden. Für die Energiezufuhr ist auch gesorgt; Essen und Getränke gibt es im Maker-Saal zu kaufen.

Die Make Rhein-Main läuft am Samstag, 30. Mai, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 31. Mai, von 10 bis 16 Uhr im Isenburger Schloss. Das Bended- Realities-Festival beginnt schon am Freitagnachmittag um 16 Uhr.

Das komplette Programm und weitere Informationen sowie Vorverkaufs-Tickets gibt es unter www.make-rhein-main.de.
Die Tickets kosten 10 Euro, sie gelten für beide Veranstaltungen und für das gesamte Wochenende und sind auch an der Tageskasse erhältlich.

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