Der Comicstil schreckt zunächst ab
Also, zunächst habe ich mich ein bisschen vom Cover und dem Comicstil täuschen lassen. Jedoch finde ich dieses Spiel gelungen. Es ist spannend, sehr geeignet für Einsteiger in dieses Genre und vorallem ist es klasse vertont worden. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit: Der Tod des Märchenkönigs Ludwig II. Als Sarah Hamilton, Investigativ-Reporterin eines irischen Magazins, begibst du dich auf die Suche nach der Wahrheit.
Zur Hilfe steht Sarahs Tablet, auf dem sie E-Mails und Aufgaben erhält, Tagebuchblätter von Ludwig lesen, Bilder speichern und sich Notizen machen kann. Im Verlauf des Spiels bekommt Sarah noch eine Karte dazu und der Kriminologe und Historiker Wolfgang Adler hilft Sarah, das Mysterium Neuschwanstein zu entschlüsseln. Zudem lädt er ihr nützliche Informationen über den König auf ihr Tablet. So erfährt der Spieler noch etwas Geschichtliches dazu.
Die Wimmelbildspiele sind einfache Wortlisten und die Minigames sind in die Story integriert – Sarah hilft zum Beispiel am Anfang dem Professor, sein Trailer zu öffnen, aus diesem er sich ausgesperrt hatte. Manche Inventar-Gegenstände lassen sich miteinander kombinieren.
Die offizielle Spielbeschreibung:
Ein weltbekanntes Schloss, der mysteriöse, ungeklärte Tod eines romantischen Königs und anonyme Hinweise auf ein ganzes Netz dunkler Verschwörungen – was braucht eine pfiffige Journalistin mehr für eine packende Story – vielleicht sogar mit Pulitzer-Potenzial?
Aus diesem Grund zögert Sarah Hamilton, Investigativ-Reporterin für das irische Magazin “Facts & Fancy” auch keine Sekunde, als sie Hinweise zugespielt bekommt, die darauf hindeuten, dass irgendetwas Seltsames auf dem berühmten Bayerischen Schloss Neuschwanstein vor sich geht. Sarah und ihr neuer Bekannter, der Heidelberger Professor für historische Kriminologie, Wolfgang Adler begeben sich in der Folge im packenden Puzzle-Abenteuer Mystery of Neuschwanstein auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit hinter Deutschlands wohl prominentestem ungelösten Todesfall – dem vorzeitigen Ableben des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern im Jahre 1886.
War sein Tod an einer seichten Stelle des Starnberger Sees Folge eines geglückten Selbstmordversuchs, wie es die offiziellen Stellen behaupten? Oder doch Mord? Und wer profitierte tatsächlich vom Tod des Monarchen?
Fazit: Es ist zwar kein Spiel alá Dark Parables oder Surface, aber mir hat dieses Spiel trotzdem sehr gut gefallen. Von der guten Vertonung können sich die großen Entwickler mal ein Scheibchen abschneiden! Da habe ich nämlich gerne zugehört und nichts weggeklickt. Außerdem finde ich es immer schön, wenn man doch noch was lernen kann. Denn, dass der König Ludwig unter mysteriösen Umständen ertrunken ist, wusste ich gar nicht. Gerne mehr davon! Grafisch gesehen ist dieses Wimmelbildspiel eher simpel im Comicstil gehalten. Das wirkte auf mich allerdings eher als Abwechslung zum Einheitsbrei. Die positiven Dinge, die dieses Spiel ausmachen, machen die einfache Gestaltung wett. Für Einsteiger ist Mystery of Neuschwanstein meiner Meinung nach ebenso gut geeignet, da man gut drauf hingewiesen wird, worauf es ankommt – hier und da was aufnehmen um es einzusetzen, um es benutzen zu können etc. Die Wimmelbildspiele sind flüssig wegzuspielen und die Minigames sind gut in die Geschichte integriert. Hat Spaß gemacht 🙂
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