Schönes mystisches, aber kurzes und einfaches Wimmelabenteuer
Jedes Jahr feiert der Ort San Cristobal in Mexiko den Flores de los Muertos – ein Fest, um das Herz der Weinenden Frau zu erweichen. Mit Erfolg, denn lange Zeit wurden keine Kinder mehr von dem Geist der verzweifelten Mutter entführt. Doch jetzt treibt sie wieder ihr Unwesen. Als Du zum diesjährigen Flores de los Muertos reist, um der Legende auf den Grund zu gehen, nimmt sich die Weinende Frau ihr nächstes Opfer – vor Deinen Augen! Tauche ein in die faszinierende Kultur Mexikos und decke das Geheimnis auf!
Es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl und diesmal ist auch wieder ein benutzerdefinierter mit dabei. Bei diesem kann man selber einstellen, wann etwas zur welchen Zeit angezeigt wird und funkeln soll. Die Auswahl lässt sich während des Spielens jederzeit ändern. Die Karte ist auch hier leider wieder sehr unzuverlässig. Am besten benutzt man den Tipp-Button. Zudem werden iIn einem Heft erledigte Aufgaben mit einem Häkchen markiert.
Die Grafik ist wunderschön farbenfroh und märchenhaft, die Lippen der Figuren bewegen sich beim Sprechen mit – aber sowas ist mir eigentlich egal. Die Vertonung ist akzeptabel. Allerdings hätte ich mir hier einen markanteren spanischen Akzent gewünscht.
Die 13 Wimmelszenen sind als klassische Wortsuchlisten gestaltet worden und bieten minimale Interaktionen. Die Rätsel sind alle durch die Bank sehr einfach, was schade ist.
Fazit: Grafisch gesehen hat Lost Legends: Die weinende Frau voll meinen Geschmack getroffen. Das Spielende ist nach drei Stunden zufriedenstellend erreicht. Leider sind die Wimmelbildszenen und Rätsel zu einfach geraten, dies macht mich zur weinenden Frau, denn wieder einmal hätte man hier aus so einer guten Story ein gutes Spiel schaffen können. Es ist schade, dass an manchen Stellen geschlunzt wird. Dennoch ist es hübsch anzusehen und das Ende ist abgeschlossen.