Cartronic: Travel Race-Set – Test / Review
Das Travel Race-Set oder auch Mini-Autorennbahn mit Kurbelantrieb genannt, ist eine Slotcar-Bahn für 49,95 Euro im Koffer-Format von Cartronic. Die Rennbahn im Maßstab von 1:59 wird komplett ohne Strom betrieben. Einfach ausklappen, Autos auf die Bahn setzen und loskurbeln.
Zusammengeklappt misst die Kofferbahn, nachgemessen, 46×44 cm mit einer Dicke von 10 cm. Zum Ausklappen müssen einfach die Plastikhaken oben zur Seite gedreht werden und schon kommt eine komplette Rennbahn zum Vorschein. Auf dem Tisch oder Boden nimmt die Bahn jetzt eine Länge von 92 cm ein.
Die beiden Rennautos und Kurbelantriebe befinden sich, mit ein wenig Zubehör, in den Plastikboxen in der ausgeklappten Bahn. Ebenfalls mit dabei sind Ersatzreifen + Kontakte für die Autos, sowie ein paar Pappaufsteller zur optischen Gestaltung.
Die Streckenlänge beträgt, entgegen der auf der Verpackung angebenenen 3,20 m „nur“ 2,50 m. Der erste Start verlief bei mir nicht reibungslos. Das Problem war jedoch, dass die Stecker für die Stromzufuhr nicht richtig festsaßen. Sprich, es ist auf jeden Fall wichtig, die Stecker feste reinzudrücken. Ansonsten wundert man sich natürlich, warum das Auto plötzlich stehen bleibt oder erst gar nicht anfährt. An der Kurbel kann man, wenn man diese dadurch besser festhalten kann, noch einen Haltegriff herausdrehen. Ansonsten wird einfach drauflos gedreht. Wenn das Auto einmal fährt, flitzt es über die Bahn. Rausfliegen ist selten, kann jedoch in den Kurven doch einmal vorkommen. Vor den leichten Steigungen sollte man zudem mit dem Kurbeln nicht nachlassen, ansonsten kann der Wagen auch mal stehenbleiben.
Für Duelle zu zweit, sollten die Wagen versetzt starten. Denn der Kontakt zur Rundenzählung ist auf der Bahn nicht nebeneinander angebracht. Somit sollten beide Wagen direkt nach dem Kontakt aufgesetzt werden. Ohne Rundenzähler wird es zudem schwierig, sind wirklich zu messen. Denn der Streckenverlauf trennt sich in den Kurven, sprich die beiden Rennautos fahren nicht mehr nebeneinander her. Der Rundenzähler geht nur bis zehn, bei der kleinen Strecke ist man dort schnell angelangt. Zudem kann es sein, dass der Zeiger nicht wirklich auf die Rundenzahl zeigt, sodass man vorher genau hinsehen muss, dass beide zum Rennstart auch bei eins anfangen.
Vor dem Kauf hatte ich mich ein wenig über die Bahn zu informiert. Etwas abgeschreckt hatten mich dabei die Rezensionen auf Amazon.co.uk. Die dort beschriebenen Probleme, Autos fahren gar nicht, fliegen dauernd raus, oder gar, dass die Kontroller brechen, kann ich nicht bestätigen. Natürlich kann das Autos bei zu schnellem Kurbeln mal aus der der Bahn rutschten. Dies passiert jedoch bei jeder anderen Rennbahn ebenfalls, wenn man zu schnell in die Kurve geht. Der Kurbelantrieb wirkt für mich relativ stabil, bisher funktioniert er tadellos und erfüllt seinen Zweck.
Fazit: Race in a Case eignet sich für jeden, der keine Lust und/oder Zeit hat sich eine eigene Rennstrecke aufzubauen. Hier muss man einfach nur den Koffer aufklappen und kann loslegen. Ebenfalls ein großer Vorteil ist, dass kein Strom benötigt wird. Die Ökorennbahn kann somit überall mit hingenommen und mit dem Dynamoantrieb benutzt werden. Für kleine(re) Kinder würde ich die Bahn jedoch nicht empfehlen, da eine sachgemäße Handhabung für eine längere Haltbarkeit unabdingbar ist. Der Preis von 50 Euro geht in Ordnung. Hätte die Bahn mehr gekostet, hätte ich sie mir jedoch nicht zugelegt. Im Nachhinein stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für ein paar Rennen mit Freunden für Zwischendurch ist die Bahn durchaus geeignet.
Mein Exemplar stammt von Pro Idee. Die Mini-Autorennbahn mit Kurbelantrieb kostet dort 49,95 Euro (+ 5,95 Euro Versand). Bei Amazon.de bietet der Händler EB-Brands die Rennbahn unter den Namen Race in a Case Micro Rennbahn – Eingereicht Tragbare mini Rennbahn für 54,99 Euro (inkl. Versandkosten) an.
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