Es war einmal… und wenn sie nicht gestorben sind, ist das Spiel schnell zu Ende
In „Fearful Tales: Hänsel und Gretel“ schlüpft der Spieler in die Rolle der Isabella, die Mutter von Hänsel und Gretel. Die Kinder sollten beim Bäcker Brot holen und sind nicht wieder Heim gekehrt. Nun macht sich Isabella Sorgen und will sich selbst auf die Suche nach ihren Kindern machen. Doch einige freche Lebkuchenmänner scheinen ihr den Weg erschweren zu wollen. Zudem erscheint ihr ab und zu eine böse Frau.
Ein Lebkuchenmann – der allerdings nicht böse ist – gesellt sich mit dem Namen „Chip“ neben die Inventarleiste und fungiert als Tipp. Außerdem erzählt er, was es mit dem Verschwinden der Kinder, der Frau und den Lebkuchenmännern auf sich hat. Leider hat er ein schlechtes Gedächtnis, dem wir auf die Sprünge helfen müssen.
Nach dem Wählen aus drei Schwierigkeitsgraden, bemerken wir sehr schnell, das dieses Spiel einfach gehaltet wurde. Ich würde sagen Schulkindniveau. Die Rätsel sind einfach, die 15 Wimmelbildszenen werden teilweise zweimal besucht und sind als einfache Wortsuchliste mit ein paar interaktiven Gegenständen gestaltet. 17 Rätsel, die wirklich sehr einfach sind, sind fix gelöst und so fix wie man voran gekommen ist, ist das Spiel auch schon beendet.
Das Spiel endet nach 2 1/2 Stunden unbefriedigend. Hier soll man sich wohl die Sammleredition kaufen, um das Ende zu erfahren. Das finde ich wirklich sehr schade.
Fazit: „Fearful Tales: Hänsel und Gretel“ hat im Grunde nichts mit dem bekannten Märchen zu tun. Die Grafik ist hübsch anzusehen und erinnert eher an ein Spiel für Kinder. Das bestätigen auch nochmal die Spielzeit, Wimmelbildszenen und Rätsel. Diese sind wirklich sehr einfach und flott zu lösen. Ich würde sagen, dieses Spiel ist für die jüngeren Spieler entwickelt worden, die sicherlich auf ihre Kosten kommen werden. Leider ist das Ende nur in der Sammleredition zu erfahren.