Du wurdest in das Königreich Floralia gerufen, um die Quelle von mysteriösen Pollen zu finden, die sich in der Welt verbreiten. Gerüchten zufolge soll Rapunzel in die Sache verstrickt sein – die geisterhafte Melodie, die sie singt, scheint die Pollen anzulocken. Aber wie kam es dazu, dass die einst so geliebte Prinzessin solch eine dunkle Kraft kontrolliert? Und wer ist in Dark Parables: Rapunzel, diese mysteriöse, schattenhafte Gestalt, die immer an ihrer Seite ist? Die Geheimnisse die du aufdeckst, sind vielleicht dunkler, als du es dir vorstellen kannst.
Wieder heißt es „Good Luck, Detective“…
Nun geht die Dark Parables Reihe mit „The Balad of Rapunzel“ in die 7. Runde. Der Spieler wird mal wieder in ein wundervolles und grafisch hochwertig gestaltetes Wimmelbild- Abenteuer eintauchen.
Zu wählen gibt es drei Modi, eine Karte ist direkt neben der Inventarliste einsehbar. Leider hat sie keine Transportfunktion, vermutlich weil die Entwickler meinte, man hat eh nicht großartig viele Strecken zurück zu legen. Naja, hin und wieder ist mir das schon passiert. Einige Orte sind auch erstmal nicht mehr zu betreten und werden dann gegen Ende nochmal frei geschaltet. Die Wimmelbildszenen sind anhand von Gegenständen zu suchen und werden 2x gespielt. Die Minigames erscheinen in neuem Design, inhaltlich kennen wir das alles aber schon und bereitet nicht wirklich Kopfzerbrechen sondern eher Geduld.
Wie die Fans von Dark Parables bereits schon kennen, können wir hier auch wieder „Parabel“ sammeln, die uns dann mehr geschichtlichen Inhalt in Form eines Erzählers, der aus einem Buch vorliest bietet. Außerdem sind im Spiel verwünschte Gegenstände versteckt, die den Hinweis-Button schneller aufladen lassen.
Die Geschichte ist mehr oder weniger spannend, jedenfalls wird die Geschichte um Rapunzel noch ein bisschen anders erzählt und natürlich interessanter, denn wir wollen schließlich wissen, was es mit den Pollen und der dunklen Person hinter Rapunzel zutun hat. Ich frag mich jedenfalls, was haben denn Pollen mit Rapunzel zutun bzw. Belladonna und so manches anderes Pflanzengestrüpp?! Naja, ich möchte an dieser Stelle nicht allzu viel verraten. Haben wir im Spiel dies und jenes richtig eingesetzt, öffnet sich ein Fach und wir erhalten nützliches Inventar und zudem jedesmal eine Art Tagebuch, welches ein wenig zur Aufklärung beiträgt.
Grafisch gesehen total schöne Szenen, wenn sie nur leider nicht so arg verschwommen wären. Das ist echt schade und darf nicht mehr sein. Ich meine das war schon bei den Vorgängern ein unakzeptables übel. Vorallem bei so schönen Spielen ist es sehr ärgerlich. Die Hintergrundmusik ist teilweise angepasst, man hört einen Raben krächzen, Wasser plätschern, oder Rapunzel in den WBS trällern. Willst du etwas greifen, kommt ein Monster um die Ecke und verursacht Verletzungen. Nur trifft es immer Prinz Ross, der wie aus dem Nichts für dich den Gegenstand geholt hat, oder? Jedenfalls habe ich mich da gewundert. Es gibt auch viele Gegenstände, Embleme , runde oder ovale Gegenstände die man ziemlich oft irgendwo findet und an passender Stelle wieder einsetzen muss – hierbei muss man genau auf den ausgehöhlten Platz schauen, wo der Gegenstand reinkommt, denn nur so kann man durch Umrisse sehen, welches passen könnte. Denn es passen nämlich auch mal ovale Gegenstände in runde Aushöhlungen. Puh, hab ich das einigermaßen verständlich beschrieben? 😀
Desweiteren ist mir noch was aufgefallen. In der Schattenkristei kann man am Fenster noch einen Hasen anfassen, der nicht ins Inventar wandert, sondern diese Szene nur schließt. Eventuell hat man da den Hasen vergessen einzubinden bzw. diese Szenevernünftig abschließend zu programmieren. Könnte bei Neulingen zu Verwirrungen führen. Auch wird man in diesem Spiel alte Bekannte antreffen, die dir zur Hilfe eilen, weil du ihnen einst geholfen hast. Man könnte meinen, Floralia ist ein Märchenwald, denn fast jede Szene handelt von einem Märchen, oder weist daraufhin, das die Märchenfiguren unmittelbar zueinander stehen. Aber nun gut, das ist Dark Parables und dieser rote Faden soll wohl Teil der Reihen sein.
Fazit: Ich mag die Dark Parables Reihe wirklich sehr gerne. Die grafische Gestaltung ist einfach total schön gemacht, man sieht sogar die Sonnenstrahlen förmlich scheinen. Nur leider sind die Szenen wiedermal verschwommen. Bei Dark Parables ist es so, das ein Spiel nicht so der Knaller war, das nächste dafür mal wieder umso mehr. Bei Ballad of Rapunzel bin ich ein bisschen zwiegespalten. Zum einen halt wieder wunderschön gemacht zum anderen kann es nicht sein, das sich das Spiel die meiste Zeit nur darauf beruht, das ich Dinge suche um sie irgendwo einsetzen muss, damit sich ein Fach öffnet und ich nützliches erhalte. Nach 7 Teilen darf doch sowas nicht sein, jeder neue Teil sollte doch Verbesserungen und Neuheiten enthalten. Auch das Ende war für mich etwas abrupt, was ist mit Mutter Gothel? Es wird mit ihr dann wahrscheinlich auch noch einen Teil geben, sowie auch über Thumbelina, wie man es anhand des Bonuskapitels erkennen kann. Neueinsteiger empfehle ich Red Riding Hood bzw. nicht nur ein Spiel negativ zu bewerten, denn diese Reihe bleibt nunmal eine gute Reihe – fast jedes Spiel hat seine Macken, nur verzeiht man es nach sieben Teilen immer weniger. Trotzdem sollte man es ruhig mal wagen, sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen 🙂